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Jazzthing Februar/März 2022
Schallmagazin 01/2022
Frankfurter Allgemeine Zeitung
20.03.2021
Synagoge Vöhl 15.06.2017
Dieser Pianist aus dem Mecklenburgischen mit Wirkungskreis im Hessischen präsentiert sich traditionsverbunden und doch modern zugleich.
Mathias Schabow entpuppt sich durchgängig als lyrisch beeinflusster Pianist der Bill-Evans-Schule.
Dichtes, interaktives Agieren, dominiert vom differenzierten Anschlag und den variationsreichen Klangfarben des Mannes an den Tasten,
kennzeichnet die selbstkomponierte Musik.
Schabow vermag extrem melodische Linien auf einem gewissermaßen schwebenden rhythmischen Hintergrund zu kreieren,
die viel Raum zum Atmen lassen, in der Artikulation jedoch sehr pointiert, präzise und logisch erscheinen.
Es ist eine ruhige, dezidierte Art, mit Musik umzugehen, ohne Stress, aber trotzdem sehr Aussagekräftig.
PianoNews 1/2014 Tom Fuchs
Sich mit der Musik treiben lassen, vielleicht ein wenig von Musik getrieben werden.
Inspiriert werden, sich einlassen, genießen, nachdenken, eventuell sogar träumen&colon
Alles möglich mit der Musik des Duo LumiMare, das am Samstagabend im Blauen Haus auf dem Weierhof in Bolanden gastierte.
Die beiden Musiker harmonieren miteinander nicht nur auf der Bühne, sondern auch privat. Das ist ein Gefühl,
das der Zuhörer in jedem Fall mitnimmt, wenn er Mathias Schabow und Michaela Neuwirth zuhört.
Das Musikerpaar aus Frankfurt macht sein Ding, seine höchsteigene Musik, denn es spielt ausschließlich eigene Kompositionen.
Als "improvisierte Musik" bezeichnet dies in der Pause der Pianist Mathias Schabow, der in Weimar und Köln Musik studiert hat,
im Gespräch Jazz ist es allerdings nicht, sondern eine vielmehr in Melodien und Tonfolgen verliebte,
leicht aufzunehmende Musik, die berührt, sofern der Zuhörer sich darauf einlassen will.
Beschreibungen von Eindrücken und Lebensgefühlen lassen sich da erahnen. Die Titel und kurzen Erläuterungen zu den Entstehungsgeschichten der Stücke,
die Mathias Schabow überwiegend komponiert hat, lenken den Zuhörer in eine gewisse Bahn – allerdings ohne enge Grenzen vorzugeben.
Der Blick aus dem Fenster
Am besten ist dies vielleicht mit dem Stück "Rückblick" zu beschreiben, das – wie Michaela Neuwirth beschreibt – vielleicht auch ein Ausblick sein könnte.
Es drängt sich beim Zuhören die Assoziation auf, als blicke man aus dem Fenster eines Autos oder Zuges.
Die Landschaft fliegt langsam vorbei, die Eindrücke wechseln, und vielleicht ziehen auch Regentropfen ihre Muster auf die Scheibe.
Zur Entstehung seiner Stücke sagt Schabow: "Oft schicke ich eine Akkordfolge und sage: Denke dir mal eine Melodie aus. "
Ob das wirklich so einfach funktioniert, bleibe dahingestellt. Doch dass die Flötistin, die ursprünglich aus Straubing kommt
und in Frankfurt klassische Querflöte sowie Jazz – und Popularmusik studiert hat, und der Pianist optimal harmonieren, das ist zu jedem Moment an diesem Abend im Blauen Haus zu spüren.
Für den Zuhörer hat viel des Gehörten einen gewissen "Erkennungswert". Innerlich sagt er sich: Das habe ich schon gehört, das kommt mir bekannt vor, das ist doch...
Doch im nächsten Moment wird er angenehm überrascht, aus diesem Gefühl sanft wieder herausgelöst.
Weicher Grundton
Bei vielem ist Mathias Schabow am Flügel der Motor, ja, es hat bei einigen Stücke sogar den Eindruck, als treibe der Michaela Neuwirth mit ihrer Flöte tatsächlich vor sich her.
Das rührt daher, dass der Pianist oft den rhythmischen Part übernimmt. Als Beispiel lässt sich hier "Number One" nennen, ein Stück vom Anfang des Programms,
das deutliche südamerikanische Anflüge hat, oder später der Tango "Luca", der laut Ansage der Tochter des Paares gewidmet ist.
Michaela Neuwirth spielt eine besondere Querflöte, deren Kopfstück aus Holz gefertigt ist, der Corpus hingegen die klassische metallische Bauart aufweist.
Wo sonst ent – oder weder – also reines Holz oder Metall – den Klang bestimmen, entwickelt sich beim Spiel auf dieser Flöte fast automatisch ein weicher Grundton.
Dies unterstreicht die Flötistin dadurch, dass sie sich überwiegend in den tiefen und Mittellagen bewegt, nur selten die möglichen Höhen, die mit Flöten ausgereizt werden können, streift.
Effekte stimmig eingesetzt
Neuwirth unterbricht dies allerdings mit perkussiven Stilelementen. Klangverändernd, gleichzeitig ergänzend, wirkt zudem der Einsatz technischer Hilfsmittel,
beispielsweise von Hall–oder Dopplereffekten auf das Flötenspiel. Das gesamte Spiel der beiden bleibt jederzeit gefällig,
dennoch entsteht der Eindruck des Besonderen, einer anderen Form von Musik – auch das hat diesen Abend mit LumiMare sicher ausgemacht.
Jörg Schifferstein, Die Rheinpfalz
15/01/2023
Booking LumiMare
(E-Mail booking|at|lumimare.com)
Mathias Schabow
84174 Eching
Telefon 0049 8709 2791884
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